Hesekiels Vision vom Fluss

    Hesekiel (Ezechiel) 47, 6-12

6 Und er sprach zu mir: Hast du das gesehen, Menschenkind? Und er führte mich zurück am Ufer des Flusses entlang.

7 Und als ich zurückkam, siehe, da standen sehr viele Bäume am Ufer auf beiden Seiten.

8 Und er sprach zu mir: Dies Wasser fließt hinaus in das östliche Gebiet und weiter hinab zum Jordantal und mündet ins Tote Meer. Und wenn es ins Meer fließt, soll dessen Wasser gesund werden,

9 und alles, was darin lebt und webt, wohin der Strom kommt, das soll leben. Und es soll sehr viele Fische dort geben, wenn dieses Wasser dorthin kommt; und alles soll gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt.
10 Und es werden an ihm die Fischer stehen. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim wird man die Netze zum Trocknen aufspannen; denn es wird dort sehr viele Fische von aller Art geben wie im großen Meer.
11 Aber die Teiche und Lachen daneben werden nicht gesund werden, sondern man soll daraus Salz gewinnen.
12 Und an dem Strom werden an seinem Ufer auf beiden Seiten allerlei fruchtbare Bäume wachsen; und ihre Blätter werden nicht verwelken und mit ihren Früchten hat es kein Ende. Sie werden alle Monate neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei.

Gottesdienst am 21.8.2022

Vertraue dem Fluss des Lebens

Open-Air-Gottesdienst aus Eltville-Erbach mit begleitender Gebärdensprache

https://www.zdf.de/gesellschaft/gottesdienste/evangelischer-gottesdienst-498.html#sourceVariant=dgs

Fulbert Steffenskys Lob des Schwimmens, Morgenlied Morgenglanz der Ewigkeit,

für kurze Zeit mit mir selbst eins: ein ungespaltener Mensch.

Auslegungen zu Hesekiel: 

Die folgenden Auslegungen legen die Elberfelder Bibel zugrunde. Daher ist zu erwarten, dass sie im Geiste der Brüderbewegung formuliert sin.

In Kapitel 1 haben wir gesehen, dass sich Hesekiel am Fluss Kebar inmitten der Weggeführten befunden hatte, wo sich ihm Gott in einer Erscheinung gezeigt hatte (Hes 1,1.3). Nach dem Erhalt seiner Berufung in Kapitel 3 wird er wenig später durch den Geist aufgehoben und in die Nähe desselben Flusses Kebar gebracht (3,14.15). Obwohl der Prophet also buchstäblich nach wie vor in Babylonien wohnte, wurde er im Geist ins Land Israel gebracht, um dort den „Sturmwind … von Norden ...

Der Wirkungsbereich Hesekiels (2/4) Der Fluss Kebar mündete in den Euphrat im Norden Babels. Hier hatte Nebukadnezar für die Weggeführten, für die Verbannten, einen Wohnort errichtet. Es scheint, als wenn der Prophet dort gewohnt hätte. An zwei Stellen seiner Prophetie spricht er über sein eigenes Haus ( Hes 3,24; 8,1 ). 

Nun sieht Hesekiel die vielen Bäume auf beiden Seiten des Flusses. Auf diese Bäume wird noch einmal ausführlich in Vers 12 hingewiesen. Eine prophetische Anwendung: Die Bäume ziehen die Feuchtigkeit für das gute Wachstum aus dem Wasser des Flusses. Wenn nun die „Lippen“ an die Worte der Gnade erinnern, ...



Deutung aus der Sicht der Zeugen Jehovas:

In der Bibel stehen Flüsse und Wasser oft für den Zustrom von Segnungen Jehovas, die Leben ermöglichen. Hesekiel sah solch einen Fluss aus dem Tempel fließen. Die Israeliten konnten deshalb schlussfolgern, dass Jehova sie so lange segnen würde, wie sie an der reinen Anbetung festhielten. Wie würde er sie segnen? Die Priester würden sie wieder aus dem Gesetz belehren. Und da im Tempel Opfer dargebracht würden, könnten sie auf die Vergebung ihrer Sünden zählen

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