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Täuferreich von Münster 1534

Von Toleranz hielten die evangelischen Reformatoren wenig, dafür umso mehr von Glaubenseifer und Glaubenseinigkeit. Die Idee der Menschenrechte hatte dennoch in Luthers Schrift Von der Freiheit eines Christenmenschen einen Ausdruck gefunden und wurde von der Täuferbewegung gestärkt, bevor sie durch die Philosophie der Aufklärung und die französischen und amerikanische Revolution in die Welt hinaus getragen wurde. Wie man weiß, ist dieser Universalismus, der auch in  den Religionen eine wichtige Rolle spielt, auch heute Milliarden von Menschen fremd, die wie im asiatischen Raum stärker das Ganze gegenüber dem Einzelnen betonen. Er ist freilich auch vom heutigen westlichen  Pluralismus zu unterscheiden, natürlich auch vom Individualismus, der freilich Toleranz sehr wichtig nimmt, zum Beispiel bei LGBT so weit sie sich nicht auf Feministinnen, die von LGBT unter die TERFs eingeordnet werden.

Paul Gerhard, der große evangelische Liederdichter, der unter seinem Kurfürsten zu leiden hatte, hätte dazu ein Lied zur Toleranz singen gehabt, wenn er nicht seinerseits aus Glaubenseifer die reformierten Kirchen abgelehnt hätte.

Zeittafel zur Geschichte der Täufer

"Es gibt Schätzungen, denen zufolge nach 1530 etwa jeweils ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland katholisch, lutherisch und täuferisch gewesen ist.[30                                              (Wikipedia:  Täufer#Ausbreitung_1525_bis_1530)


Wikipedia: Portal Freikirchen

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